Differenzierungen von Arbeitsmarkt- und Bildungserträgen bei Hochqualifizierten. Quantitative Unterschiede zwischen Hochschulabsolvent*innen mit und ohne Promotion

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Euler, Thorsten: Differenzierungen von Arbeitsmarkt- und Bildungserträgen bei Hochqualifizierten. Quantitative Unterschiede zwischen Hochschulabsolvent*innen mit und ohne Promotion. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Univ., Diss., 2024, IV, 100 S., DOI: https://doi.org/10.15488/17591

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This cumulative dissertation examines the extent to which the labor market-related educational returns of graduates with and without a doctorate differ quantitatively when the analyses also take into account different segmentation approaches for labor markets. This core question from the intersection of education, higher education, and labor market research is examined on the basis of several graduate data sets representative of Germany. The dissertation is divided into three contributions, which are subdivided around two areas. On the one hand, different mechanisms of wage genesis are considered to understand the income advantage of doctoral graduates compared to higher education graduates without a doctorate. On the other hand, determinants of spatial mobility in the case of job changes are examined.The first article examines the wage difference between graduates with and without a doctorate and relates this to the labor market sector of the public service and the private sector. It shows that doctoral graduates have an almost twenty percent wage advantage, but that this becomes insignificant when controlling for other wage-relevant characteristics. It also becomes clear that the effects of the independent variables differ between the two sectors. While job-tasks plays a greater role in the private sector, the public sector is more strongly built around the principle of credentialism.The second paper takes up this modelling and examines the change in wages and wage differentials between the two groups over time from the perspective of educational expansion and the increasing role of graduates and doctorates in the labor market. To this end, four cohorts of graduates are observed ten years after graduation. The results show that there is once again a wage gap between the private and the public sector. Within their sector, doctoral graduates enjoy an income bonus compared to non-doctoral graduates. Only in the private sector, however, this is stable and significant when all variables are taken into account. The wage advantage of doctoral graduates increases especially towards the last cohort and over time, but there is no significant difference between the four cohorts.The third article deals with spatial mobility when changing jobs. On the one hand, it examines which determinants – beyond the level of qualification – have an effect on the implementation of spatial labor mobility and, on the other hand, on the distance covered between place of origin and destination. It is shown that occupational characteristics in particular act as impulses for spatial migration. Regional economic conditions and their changes, on the other hand, play a role above all for the distance covered. Within the qualification level, only the group of those respondents who complete a doctorate between the two observation points is significantly more mobile and willing to move far and whose migration must therefore be seen from the perspective of entering a profession after increasing their human capital.
Diese kumulative Dissertation untersucht, inwiefern sich die arbeitsmarktbezogenen Bildungserträge von Hochschulabsolvent*innen mit und ohne Promotion quantitativ unterscheiden, wenn bei den Analysen zusätzlich auf unterschiedliche Segmentierungsansätze für Arbeitsmärkte eingegangen wird. Die Überprüfung dieser Kernfrage aus dem Schnittbereich zwischen Bildungs-, Hochschul- und Arbeitsmarktforschung erfolgt auf Basis mehrerer, für Deutschland repräsentativer Absolvent*innendatensätze. Die Arbeit ist in drei Beiträge aufgeteilt, die sich untereinander in zwei Bereiche aufsplitten. Auf der einen Seite werden unterschiedliche Mechanismen der Lohngenese zum Verständnis des Einkommensvorteils von Promovierten gegenüber Hochschulabsolvent*innen ohne Promotion betrachtet. Auf der anderen Seite werden Determinanten räumlicher Mobilität im Fall von Arbeitsplatzwechseln untersucht.Der erste Beitrag überprüft den Lohnunterschied bei Absolvent*innen mit und ohne Promotion und setzt diesen in Beziehung zum Arbeitsmarktsektor des öffentlichen Dienstes und der Privatwirtschaft. Es zeigt sich, dass Promovierte einen fast zwanzigprozentigen Lohnvorteil aufweisen, dieser aber unter Kontrolle weiterer lohnrelevanter Merkmale insignifikant wird. Ebenfalls wird deutlich, dass sich die Effekte der unabhängigen Variablen zwischen den beiden Sektoren unterscheiden. Während in der Privatwirtschaft die Ausgestaltung der Aufgaben eine größere Rolle spielt, ist der öffentliche Dienst stärker um das Prinzip des Kredentialismus aufgebaut.Der zweite Beitrag greift diese Modellierung auf und überprüft unter dem Blickwinkel der Bildungsexpansion und der zunehmenden Rolle von Hochschulabsolvent*innen und Promovierten im Arbeitsmarkt die Veränderung der Löhne und der Lohndifferenzen zwischen beiden Gruppen über die Zeit. Dazu werden vier Absolvent*innenjahrgänge jeweils zehn Jahre nach Studienabschluss beobachtet. Es zeigt sich, dass erneut ein Lohngefälle von der Privatwirtschaft zum öffentlichen Dienst besteht. Promovierte genießen innerhalb ihres Sektors einen Einkommensbonus gegenüber Nichtpromovierten. Lediglich in der Privatwirtschaft ist dieser aber unter Berücksichtigung aller Variablen stabil und signifikant. Der Lohnvorteil der Promovierten steigt insbesondere zur letzten Kohorte und über die Zeit an, es gibt jedoch keine signifikante Differenz zwischen den vier Kohorten.Der dritte Beitrag befasst sich mit räumlicher Mobilität bei Arbeitsplatzwechseln. Er untersucht auf der einen Seite, welche Determinanten – jenseits des Qualifikationsniveaus – auf die Umsetzung räumlicher Arbeitsmobilität und auf der anderen Seite auf die zurückgelegte Distanz zwischen Ursprungs- und Zielort wirken. Es zeigt sich, dass insbesondere berufsbezogene Merkmale als Impulse für räumliche Wanderung fungieren. Regionale wirtschaftliche Gegebenheiten und deren Veränderung spielen hingegen vor allem für die zurückgelegte Strecke eine Rolle. Innerhalb des Qualifikationsniveaus zeigt sich nur die Gruppe jener Befragten signifikant mobiler und distanzfreudiger, die zwischen beiden Beobachtungszeitpunkten eine Promotion abschließt und deren Wanderung daher unter dem Blickwinkel des beruflichen Einstiegs nach der Erhöhung ihres Humankapitals gesehen werden muss.
License of this version: CC BY-NC 3.0 DE
Document Type: DoctoralThesis
Publishing status: publishedVersion
Issue Date: 2024
Appears in Collections:Philosophische Fakultät
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